Bonusmünzen für edle Tropfen
Mit einem ausgeklügelten Treuesystem aus individuell gefertigten Bonusmünzen in Kupfer, Silber und Gold bietet der Premiumspirituosen-Anbieter Glen Fahrn seinen Kunden zahlreiche Vorteile – von Sondereditionen bis Verkostungen
Vorsichtig stellt Sascha Frozza eine schmale, mit goldbedrucktem Etikett versehene Flasche auf den Tresen. „Das ist ein Whisky aus Japan, gerade frisch eingetroffen“, sagt der Geschäftsführer von Glen Fahrn. Noch ein letzter prüfender Blick, dann schiebt Frozza die kostbare Flasche behutsam zurück in den schwarzen Karton. Der Single Malt Whisky aus Japan ist die neueste Rarität im Laden im badischen Rheinfelden, der einzigen Filiale des Schweizer Premiumspirituosen-Anbieters Glen Fahrn in Deutschland. Nur 306 Flaschen davon gibt es insgesamt. Einige davon hat Frozza im Laden.
Bei der Frage nach dem Preis lächelt der Geschäftsführer vielsagend. Nur so viel verrät er: „Für diesen japanischen Whisky müssen Sie zum Beispiel eine Goldmünze einsetzen, um sie erwerben zu können.“ Wie Treuesystem mit den Bonusmünzen funktioniert, erklärt er bei einem Rundgang durch den Laden.
Treuesystem – Münzen als Eintritt zur Verkostung
„Unsere Produkte sind echte Schätze“, sagt Frozza, während er auf in Eichenfässern gereifte 18-jährige Single Malts aus den klassischen Whisky-Paradiesen Schottland und Irland zeigt und edle Tropfen aus renommierten Destillerien in den USA, Japan, der Schweiz, Deutschland und Schweden nennt. Darüber hinaus verkauft das Glen Fahrn-Team erstklassige Rumsorten, Brandy, Cognac, Gin, Portwein und Grappa.
Wer hier einkauft, bekommt als Bonus speziell gefertigte Münzen dazu. Eine goldfarbene Bonusmünze erhält man erst ab einem Einkaufswert ab 1000 Euro. Doch Kupfermünzen etwa gibt es bereits für einen geringeren Einkaufswert. Schon klar, wer öfter einkauft, kann auch meist mehr Münzen Einsetzen.
Zum Glück hat das Ladensortiment in Rheinfelden in jeder Preisklasse etwas zu bieten – und für jeden Geschmack. In dem 200 Quadratmeter großen Fachgeschäft, das mit dem Slogan „World of Liquid Pearls“, Welt der flüssigen Perlen, wirbt, finden Kunden mehr als 1700 verschiedene hochwertige Spirituosen. Das Besondere: Die Kunden dürfen zahlreiche Getränke verkosten. Zwischen 300 und 500 offene Flaschen stehen in Rheinfelden zur Degustation zur Verfügung.
Für die Verkostungsabende hat der Glen Fahrn Deutschland-Chef eigens einen originalen Irish Pub im Laden einbauen lassen. Aber auch in gediegenen roten Ledersesseln können Whisky- und Gin-Liebhaber sich durch die Welt der edlen Tropfen probieren. Um daran teilzunehmen, steht es Stammkunden frei, ihre Bonusmünzen aus einem ausgeklügelten Treuesystem einzusetzen.
Wer seine Bonusmünzen einsetzt, ist bei speziellen Angeboten klar im Vorteil
„Wenn der Kunde bei uns einkauft, sammelt er Münzen“, erklärt Frozza das spezielle Bonussystem. „Ab einem Einkauf von 50 Euro bekommt der Kunde eine Kupfermünze, ab 250 Euro eine silberne Münze, ab 1000 Euro eine goldene Bonusmünze.“ Die Preisfrage zum Whisky aus Japan ist damit geklärt.
„Manche Produkte sind so exklusiv und so nachgefragt, dass die Kunden bereit sind, unbedingt in unserem Treuesystem dabei zu sein“ sagt Frozza. Erst dann können sie bei den speziellen Angeboten mitmachen, die mit den Bonusmünzen zu haben sind. Wenn Kunden bei früheren Käufen bereits einige der individuell gestalteten Silber- oder gar Goldmünzen erworben haben, können sie damit ihre Spirituosenvorräte zu Hause gleich wieder auffüllen. Oder kostenlos an einem Tasting teilnehmen. „Außerdem haben wir eigens abgefüllte kleine Flaschen, die man zur Hälfte mit den Münzen bezahlen kann“, erläutert der Geschäftsführer.
Ihm zufolge gibt es „spezielle Produkte mit einem anderen Preis“ für Münzen sammelnde Stammkunden. Andere Produkte verkauft Glen Fahrn sogar nur an Treue-Kunden. „Wer diese Produkte kaufen möchte, braucht Bonusmünzen, um darauf ein Anrecht zu haben“, sagt Frozza. Derzeit schätzt er den Münz-Umlauf auf rund 50.000 Münzen. Die meisten davon kommen in die Geschäfte in Deutschland und der Schweiz mit insgesamt fünf Filialen zurück.
Treue lohnt sich: Bonussystem mit Münzen in Kupfer, Silber und Gold
Natürlich kann man die Münzen auch eintauschen – fünf Kupfermünzen in eine silberne, 20 Kupfermünzen in eine goldfarbene Bonusmünze. Nur übertragbar sind die individuellen Treuemünzen nicht, sondern an die Kundenmitgliedschaft geknüpft. „Beim Kauf mit den Münzen muss sich das Mitglied mit der Mitgliedskarte ausweisen können“, erklärt Frozza. Wenn jemand aber die Münzen verschenken möchte, „einfach, weil sie so schön sind“, dann könne er das natürlich tun. „Nur einkaufen bei uns kann dann der Beschenkte damit nicht“, sagt der Glen Fahrn-Geschäftsführer.
Das Bonussystem mit den Münzen in Kupfer, Silber und Gold hat sich Dieter Messmer, der Inhaber der Glen Fahrn Group, ausgedacht. Vor allem deshalb, weil man in der Schweiz hochprozentige alkoholische Getränke nicht kostengünstig anbieten oder mit Aktionen günstiger bewerben dürfe. „Wir haben überlegt, was wir tun können, um den Kunden doch etwas zu geben – ohne mit den Alkoholvorschriften in Konflikt zu kommen“, sagt Frozza. „Da sind wir auf die Bonusmünzen gekommen, das ist in der Schweiz erlaubt.“ Auf die Filiale in Deutschland hat die Firma das System dann einfach übertragen.
Anfangs war das Team skeptisch, wie sich das Treuesystem bei den Kunden etablieren würde. Das sei aber so schnell gegangen, „dass wir mit der Produktion der Münzen fast gar nicht hinterher kamen“, erzählt Frozza. Die Kunden seien begeistert, das Münz-Bonussystem habe sich „sehr gut etabliert“.
Win-Win für den Verkauf: Bonusmünzen erhöhen den Umsatz
Dass die Münzen bei den Kunden so beliebt sind, führt der Glen Fahrn-Geschäftsführer auch auf die hochwertige Verarbeitung und das prägnante Design mit Wiedererkennungseffekt zurück. Darauf abgebildet ist ein Drache mit einer Krone, auf der anderen Seite das Glen Fahrn-Logo. Darüber steht der Firmenname, darunter der Slogan.
„Es ist eben ein spezielles Treuesystem ohne die übliche Plastikkarte, bei dem die Kunden etwas Schönes, Wertiges und Schweres in der Hand halten“, sagt Frozza. Die Münzen vom eigenen Treuesystem sind aus seiner Sicht „sehr hochwertig produziert und gestaltet“.
Hinzu kommt: Auch auf den Verkauf wirkt sich das Münzsystem vorteilhaft aus. „Die Bonusmünzen haben einen positiven Effekt“, sagt Frozza. Er spricht in diesem Zusammenhang von einer Win-Win-Situation. Wenn zum Beispiel ein Kunde eine Flasche für 249 Euro kaufen wolle und erfahre, dass er ab 250 Euro eine Silbermünze dazu erhält, dann kaufe er weiter im Laden ein. Und kann dann die Silbermünze direkt oder später wieder reinvestieren. Zum Beispiel für eine weitere Flasche des Treuesystems oder von den eigenen Miniaturflaschen. Es muss ja nicht gleich der Whisky aus Japan sein.
Disclaimer: Um dem allgemeinen deutschen Sprachgebrauch zu entsprechen, werden unsere Produkte auf dieser Seite als „Münzen“ bezeichnet. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich jedoch um individuell geprägte Medaillen und keine aktuellen oder ehemaligen Zahlungsmittel handelt.