Eine personalisierte Ehrenmedaille, ein Fehlstart und eine zweite Chance
Die Stadt München zeichnet jedes Jahr Sportler für ihre herausragenden Leistungen aus. Seit fünf Jahren setzt die Stadt dabei auf eine goldene Ehrenmedaille von derTaler
Eine Goldmedaille jedenfalls ist den Münchner Sportlerinnen und Sportlern sicher: die Ehrenmedaille der Stadt München. Wer im Jahr zuvor bei einer deutschen Meisterschaft oder internationalen Wettkämpfen den ersten bis dritten Platz belegt oder an Olympischen Spielen, Special Olympics oder Paralympics teilgenommen hat, kann bei der Stadt München eine Ehrenmedaille in Gold beantragen.
Einzige Voraussetzung: Man muss in München wohnen oder einem Münchner Verein angehören. So schreiben es die Sportförderrichtlinien der Stadt München vor. Für die Sportler, die die Kriterien erfüllen, ist es meist ein besonders emotionaler Moment, wenn ihnen die Bürgermeisterin die Goldmedaille im Alten Rathaus überreicht.
Goldene Ehrenmedaille, geprägt mit Stadt-Silhouette und Jahreszahl
Auf der Vorderseite der speziell für dieses Event gefertigten Medaille ist die Silhouette von München zu sehen. Umrandet wird sie vom Schriftzug „Landeshauptstadt München“. Auf der Rückseite ist der Satz „Sportlerehrung. Für hervorragende sportliche Leistungen“ mit der jeweiligen Jahreszahl eingraviert.
„Wir wollen damit die persönliche Leistung der Sportlerinnen und Sportler und ihre Bedeutung für die Sportstadt München würdigen“, betont Sandra Lehmann vom Referat für Bildung und Sport der Stadt München, Initiatorin der Ehrenmedaille mit individueller Prägung
Stolz auf die Ehrenmedaille: Vom Fußballprofi bis zum Nachwuchsschwimmer
„Die Sportlerehrung ist immer eine schöne Feierlichkeit“, berichtet Sandra Lehmann. „Mit Bühne und Moderation, besonderem Essen, Reden und Show“ Für die Sportler sei die Auszeichnung mit der Ehrenmedaille der Stadt ein Highlight im Münchner Eventkalender.
Vor allem für jene Sportarten, die nicht so im Rampenlicht stehen wie der Fußball. „Nicht jeder ist solch eine mediale Aufmerksamkeit gewohnt wie die Fußballer des FC Bayern München – die jedes Jahr unsere Ehrenmedaille entgegennehmen“, sagt Sandra Lehmann.
Wenn ein Sportler zum Beispiel im Schwimmen gewinnt oder in der Leichtathletik, dann sei so eine Ehrung mit Medaille„immer etwas Besonderes“. Erst recht für minderjährige Sportler oder Sportler, die in Randsportarten ihr Bestes geben. „Für sie ist es immer eine besondere Auszeichnung und eine große Ehre. Sie sind sehr stolz auf die Medaille.“
Eine wichtige Auszeichnung
Das gilt ebenso für „ehrungswürdige Leistungen mit vergleichbarer Tragweite“. 2020 etwa erhielt der Schiedsrichter Felix Brych die Ehrenmedaille der Stadt München für seine außergewöhnlichen sportlichen Leistungen. Wie wichtig ihm die Auszeichnung ist, machte er in seiner Dankesrede deutlich.
„Bei uns Referees stehen die sportlichen Leistungen ja zumeist nicht im Vordergrund. Daher freut es mich umso mehr, dass die Stadt München meinen Einsatz würdigt und ich diese Sonderehrung erhalte. In München habe ich meine Wurzeln und ich bin stolz meine Heimatstadt als Schiedsrichter national und international zu repräsentieren,“ sagte Brych, als er bei der Veranstaltung 2020 seine Ehrenmedaille entgegennahm.
Sportevent mit Renommée
Die Ehrung mit den individuell geprägten Medaillen findet einmal im Jahr statt – und das seit fast 50 Jahren. Die Veranstaltung gilt in München als echte Institution. Da muss jedes Detail stimmen. Erst recht die Ehrenmedaille.
Seit 2018 werden die selbstgestalteten Medaillen von derTaler produziert und laut Projektleiterin Sandra Lehmann hat sich die Zusammenarbeit mit derTaler bewährt – auch in Krisenmomenten.
Als sie die Organisation der Veranstaltung von ihrer Vorgängerin übernahm, holte sie neue Angebote für die personalisierte Medaillenproduktion ein. Das von derTaler gefiel ihr am besten. „Preis-Leistungs-Verhältnis, Kommunikation, Qualität – all das hat uns überzeugt.“
So weit so gut. Der Auftrag wurde erteilt. derTaler würde die Ehrenmedaillen bis zur geplanten Veranstaltung im März 2018 rechtzeitig liefern. Daran zweifelte Sandra Lehmann keine Sekunde.
Rosen statt goldener Medaillen
Dann rückte das große Ereignis näher und die Projektleiterin fiel aus allen Wolken, als der Anruf aus Berlin kam: „Die Medaillen werden nicht rechtzeitig fertig. Produktionsfehler.“
So etwas passiert, dachte Sandra Lehmann. Doch für sie wurde es unangenehm. Die Enttäuschung war groß. Und ein Problem. Schließlich war sie diejenige, die seitens der Stadt München als Veranstalterin für den reibungslosen Ablauf des Events verantwortlich war. „Ich musste dafür geradestehen und das gegenüber meinen Chefs in die politische Ebene spiegeln. Das war nicht so einfach“, sagt sie rückblickend.
Doch die Stadt München ging pragmatisch vor. „Wir haben an dem Abend Rosen verteilt statt unserer Ehrenmedaille. Die haben wir dann nachträglich per Post verschickt – mit passendem Sophokles-Zitat: ‚Frei von Unglück ist niemand‘.“
Krisenmoment mit Lerneffekt
Dass sich die Stadt München danach dennoch weiter für derTaler entschied, hatte auch damit zu tun, wie die Firma mit dem Fehler umgegangen ist. „Ich weiß, dass es den Kollegen von derTaler ausgesprochen leidtat. Sie haben sich mehrfach entschuldigt, haben auch die Kosten für die Rosen übernommen. Die Entschuldigung war aufrichtig, das habe ich sofort gemerkt.“ sagt Sandra Lehmann.
Darüber hinaus habe derTaler alles darangesetzt, den Fehler auszubügeln. „Wir entschieden uns aufgrund der äußerst entgegenkommenden Preisgestaltung, für die nächsten drei Jahre wieder derTaler mit der Produktion unserer Ehrenmedaille zu beauftragen.“
Ausschlaggebend war das Krisenmanagement der Firma. „Die Firma steht dazu, wenn ein Fehler passiert, sie hat alles darangesetzt, um ihn zu begradigen. Daher wollten wir der Zusammenarbeit eine zweite Chance geben. Jetzt haben wir 2022, und die Stadt München und derTaler sind immer noch Partner.“
Rennen & Retten
Dass sie seitdem jedes Jahr von ihren Kollegen gefragt wird: „Sind die Medaillen schon da?“, nimmt Sandra Lehmann mit Humor. Denn sie weiß, auf derTaler kann sie sich hundertprozentig verlassen.
„Wir haben den Anspruch, immer zu liefern und alles für unsere Kunden möglich zu machen“, ergänzt Torsten Könning von derTaler.
Die Firma hat nicht nur den Kunden zufriedengestellt, sondern ist auch mit dieser Münchner Projekterfahrung konstruktiv umgegangen. „Aus dem Projekt mit Frau Lehmann hat sich für Express-Kunden die Abteilung ‚Rennen & Retten‘ gegründet, um mit Sonderfahrten und eigenem Fahrer die Ware gegebenenfalls direkt zum Event-Ort zu bringen – zu jeder Tages- und Nachtzeit“, erzählt der Taler-Geschäftsführer.
So war die Firma auch während der Corona Pandemie gut aufgestellt. Als absehbar war, dass es aufgrund erkrankter Mitarbeiter möglicherweise zu Lieferengpässen kommen könnte, musste dennoch kein Kunde auf seine Münzen warten. Dank Express-Lieferdienst kamen alle Münzen, Ehrenmedaillen und Coins pünktlich an.
Die zweite Chance hat sich auch für die Stadt ausgezahlt. Derzeit werden gemeinsam mit derTaler Ideen für ein neues Ehrenmedaillen-Design gesammelt.
Disclaimer: Um dem allgemeinen deutschen Sprachgebrauch zu entsprechen, werden unsere Produkte auf dieser Seite als „Münzen“ bezeichnet. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich jedoch um individuell geprägte Medaillen und keine aktuellen oder ehemaligen Zahlungsmittel handelt.